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Donnerstag, 28.02.2019 ☺ Fine ✎ Nähen
Great Buddha meets Knopfdeern
Ich hätte ich gerade gerne noch weitere Bilder aus Tokio gezeigt, aber da ich üblicherweise die Kamera nutze und
mein Männe nur sein Smartphone zum Fotografieren verwendet, habe ich derzeit nur Bilder aus Kamakura. Weitere
Tokiobilder gibt es in den nächsten Tagen (die kleine Maus hat mich ab und zu abgelichtet).
Kamakura liegt mit der JR-Bahn gut eine Stunde von Tokio entfernt, ist also gut für eine Tagestour erreichbar.
Wir sind in Kamakura Station ausgestiegen und haben uns auf den Weg zum Great Buddha, dem Großen Buddha von
Kamakura gemacht. Er steht auf dem Gelände vom Kotokuin Tempel und ist dank der vielen Wegweiser auch gut zu
erreichen.
Bei unserer Fahrt nach Kamakura hab ich ein bisschen recherchiert, was wir alles machen können... Naja, es ist
ein Bruchteil davon geworden, da man mit zwei Kindern doch nicht so schnell voran kommt, wie man es plant ;-)
Bei der Zugfahrt aus Tokio raus sieht man für ca. 50 Minuten fast nur Städte. Erst kurz vor Kamakura hat man das
Gefühl in eine ländlichere Gegend zu kommen.
Um zum Buddha zu gelangen mussten wir je Erwachsenen 200 Yen (etwas weniger als 2 Euro) Eintritt zahlen, durchaus
vertretbar. Das Gelände ist nicht sonderlich groß, es war aber auch nicht so viel los. Der Buddha ist beeindruckend
und durchaus eine Reise wert, wenn man einen Tag in Tokio über hat. Die kleine Maus ist mit meinem Männe auch in
den Buddha gegangen während ich draußen mit dem Kleenen die Sonne genossen habe.
Der Männe durfte auch Fotos von mir machen, so meine Bitte. Rausgekommen sind diese drei Fotos, alle in gleicher
Größe... gut, dass die Spiegelreflex auch beim Reinzoomen noch gute Bilder liefert...
Genäht hatte ich (mal wieder) ein Knopfdeern-Shirt von Lumali. Dieser ist mit FBA und ein bisschen in Weite und
Länge angepasst. Ganz zufrieden bin ich noch nicht, es steht am Bauch ein bisschen ab und wirft dort eine Wölbung.
Ich weiß nur noch nicht, wie ich das beheben kann. Den brauen Baumwolljersey mit grün-weißen Blumen habe ich vor
längerer Zeit beim Karstadt erstanden und mit weißen Baumwolljersey als Bündchenersatz "kombiniert".
Wettertechnisch hatten wir Ende Februar echt Glück. Meistens konnten wir tagsüber mit T-Shirt rumlaufen und mussten
nur morgens und abends auf eine Jacke zurückgreifen. Wir sind aber auch etwas abgehärtet, so dass wir das T-Shirt-Wetter
bei ca. 15 Grad mit Sonne (im Schatten muss es schon wärmer sein) einläuten.
Nach dem Buddha ging es zum nahegelegenem Hasedera-Tempel. Hier liegt der Eintrittspreis bei 300 Yen pro Erwachsenen
(etwas weniger als 3 Euro). Direkt beim Kartenkauf wurden wir darauf hingewiesen, dass es sehr viel Treppen gibt
und der Buggyparkplatz um die Ecke ist. Das mit den vielen Treppen stimmt!!!
Das Tempelgelände ist komplett am Hang und man macht so einige Höhenmeter, wenn man nahezu alles gesehen haben will.
Auf dem ersten Treppenabsatz sind drei kleine Steinfiguren zu finden. Etwas weiter kommt man zu einem Schrein, bei
dem drumherum ganz viele kleine Steinfiguren, die Jizo stehen. Diese werden von Eltern für ihre Sternenkinder
(Fehl-, Totgeburten) aufgestellt.
Der ganze Hang ist voll dieser kleinen Figuren, die in verschiedenen Größen auf einzelnen Treppenstufen stehen.
Weiter den Berg rauf kommt man zum Haupttempel. Hier steht die Kannon-Statur, die größte hölzerne Kannon-Statur in
Japan. Leider durfte man keine Fotos machen, daher kann ich euch nichts zeigen.
Von dieser Ebene hat meine einen schönen Blick auf das Meer, so dass wir zum Stand "mussten" und keine weiteren
Tempel angucken "durften". Ok, wir waren eh schon genug gelatscht....
Der Strand ist nicht weit, aber auch nicht schön. Für die Maus hat es gereicht und ein paar Muscheln und
Schneckenhäuser haben wir gefunden. Es ist auf jeden Fall ein langer und schöner Tagesausflug geworden, der sich
gelohnt hat.
Schnitt: Knopfdeern von Lumali
Stoff: Baumwoll-Jersey braun mit weiß-grünen Blumen vom Karstadt